Wirksames Management schafft Rahmenbedingungen, in denen kollaborativ zukunftssichernde Ergebnisse erarbeitet werden können.
Als wirksame Führungskräfte arbeiten wir an …
- Kollaboration – Wir stellen Menschen nicht über andere Menschen.
- Zukunftsfähigkeit – Wir stellen Zukunft über Vergangenheit.
- Ergebnissen – Wir stellen Wert über Arbeit.
- Rahmenbedingungen – Wir stellen Kontext über Details.

Menschen neben Menschen
Wirksame Führungskräfte verhindern Ab- und Ausgrenzung. So ermöglichen wir den Menschen in der Organisation, ihre Expertise zu nutzen und zu vertiefen, sinnstiftende Beziehungen zu entwickeln und an ihrer Leistung zu wachsen und Erfolge zu erreichen.
Wir anerkennen, dass gemeinsam nutzbare Expertise zu langfristig besseren Ergebnissen führt.
Kollaboration
Zusammenarbeit kann stattfinden, investiert man Zeit in drei Faktoren: Vertrauen, Respekt und Sicherheit.
- Vertrauen in Expertise. Als Managerin nehmen wir immer das Risiko einer Fehlentscheidung auf uns. Dennoch sollten wir darauf hinarbeiten, möglichst wenig selbst entscheiden zu müssen.
- Respekt vor Expertise. Stellenbeschreibungen von Experten-Rollen werden immer tiefer. Für Nicht-Experten ist in manchen Bereichen schwer zu erkennen, welche Expertise benötigt, oder welche Expertise eine Person mitbringt. Nur der Diskurs mit Experten offenbart deren Nützlichkeit.
- Sicherheit. Niemand muss Beleidigungen dulden, Sticheleien oder unangenehme Situationen. Diese Verhaltensweisen sind Gift für vertrauensvolle, respektvolle Zusammenarbeit, und sind zu sanktionieren.
Kollaboration ist heute auch digital. In manchen Organisationen beginnt mit der Einführung digitaler Kollaborationswerkzeuge erst die Digitalisierung.
- Wir setzen uns mit den digitalen Werkzeugen auseinander, die in unseren Organisationen benutzt werden sollen.
- Wir anerkennen, dass digitale Arbeitswerkzeuge Kollaboration entscheidend mitprägen.
Zukunft über Vergangenheit
Als wirksame Führungskräfte handeln wir strategisch, in dem wir zukünftige Auswirkungen heutiger Entscheidungen betrachten. So ermöglichen wir den Blick nach vorne, ohne die Realtität auszublenden.
Wir anerkennen, dass anhaltende Relevanz am Markt zu langfristig besseren Ergebnissen führt.
Zukunftsfähigkeit
Das Quartalsergebnis zu verbessern ist weder eine leichte noch eine unnütze Aufgabe. Es ist dennoch nicht die wichtigste Aufgabe. Der Ruf nach Pragmatismus sollte uns aufhorchen lassen; er ist oft Ausdruck eines tieferliegenden Problems.
Nicht nur konkrete Probleme, sondern ganze Problemklassen zu lösen sichert Zukunftsfähgkeit. Das Abstraktionsvermögen jeder beteiligten Person ist dafür entscheidend. Wir werden besonders Menschen mit dieser Fähigkeit suchen.
- Wir vermeiden allzu große Umbrüche, in dem wir immer wieder kleine Umbrüche wagen.
- Wir wissen: Was gestern richtig war, muss heute nicht mehr verteidigt werden.
Leistung über Arbeit
Wirksame Führungskräfte messen die Leistung der eingesetzten Arbeit, um wertvollere Arbeit zu fördern und weniger wertvolle Arbeit zu vermeiden. Wir entlasten die Organisation stetig von unnötig Gewordenem.
Wir anerkennen, dass wertvoll eingesetzte Zeit zu besseren Ergebnissen führt.
Ergebnisse
Arbeit statt Leistung zu messen fördert Business-Theater. Es verdeckt den Blick auf die relevante Frage, nämlich welche Auswirkung auf das Betriebsergebnis erzielt wurde.
Schon in kleinen Unternehmen findet man häufig die Situation, dass nur die Geschäftsführung »die Zahlen« kennt. Damit nimmt man einem Unternehmen die Möglichkeit, Verantwortung dort zu verorten, wo sie am wirkungsvollsten eingesetzt werden kann: nah an der Kundschaft. Wenn Produktteams keinen direkten Zugriff auf die Geschäftszahlen ihrer Produkte haben, fehlt ihnen die Basis für Prioritätensetzung und realistische Kosten-/Nutzenvergleiche. Digitale Produkte sind für diese Transparenz wie geschaffen.
- Dank digitaler Arbeitsweise werden auch die Zahlen analoger Produkte frühzeitiger sichtbar.
- Wir anerkennen und fördern diese Transparenz.
Kontext über Details
Wirksame Führungskräfte handeln nach Prinzipien und geben sie vor. So eröffnen wir den Menschen in unseren Organisationen die nötige Verhaltensbandbreite, auch neue Situationen einschätzen und in ihnen handlungsfähig zu bleiben.
Wir anerkennen, dass situativ nützliche Vorgaben zu langfristig besseren Ergebnissen führen.
Rahmenbedingungen
Anekdotenhaft wissen wir, dass in Stein gemeißelte Formalien genau in dem Moment den Weg verstellen, in dem wir es am wenigsten gebrauchen können. Wenn wir von komplexen Situationen sprechen, sagen wir damit implizit, dass wir sie nicht regeln können.
Gleichzeitig müssen wir anerkennen, dass es Situationen gibt, in denen strikte Regeleinhaltung die erfolgreichere Alternative ist. Regelbefolgung erzeugt Sicherheit in einfachen und komplizierten Situationen. Je weiter wir uns komplexen oder chaotischen Situationen nähern, desto weniger erfolgreich machen uns Regeln, und umso mehr tragen Prinzipien zum Erfolg bei.
Bürokratie kann notwendig sein. Sie darf nicht das Gerüst sein, um das herum man ein Unternehmen baut.
- Das Gerüst darf nicht aus konkreten Regeln bestehen, sondern muss aus Werten und Prinzipien erbaut sein.
- Nur Werte („Was bei uns als wichtig und erstrebenswert gilt“), und Prinzipien („Woran wir uns eher-als orientieren“), ermöglichen langfristigen Erfolg.